Seit dem 1. November 2014 ist das Reifendruckkontrollsystem (RDKS / TPMS) für Neufahrzeuge vorgeschrieben. Es kontrolliert kontinuierlich den Luftdruck Ihrer Reifen. Sobald der Reifendruck zu gering ist, leuchtet ein Kontrolllämpchen auf. Was Sie über das Reifendruckkontrollsystem wissen müssen und was Sie tun, wenn das RDKS defekt ist, erfahren Sie hier.

Von Veröffentlicht am: Juni 10, 2021Kategorien: RDKS und Reifendruck442 Wörter2.4 Minuten gelesen
RDKS: System zur Reifendrucküberwachung
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Die Reifenkontrollanzeige Ihres RDKS leuchtet auf

Das Warnsystem Ihres RDKS/TPMS macht sich bemerkbar, sobald es Unregelmäßigkeiten beim Luftdruck Ihrer Reifen oder einen Defekt feststellt. In beiden Fällen leuchtet das Kontrolllämpchen auf:

  • Kontrollleuchte leuchtet dauerhaft: Das Signal weist darauf hin, dass mindestens an einem der Reifen ein abweichender Reifendruck festgestellt wurde. Überprüfen Sie möglichst zeitnah den Reifendruck und wenn nötig korrigieren ihn.
  • Kontrollleuchte blinkt und/oder leuchtet rot auf: In diesem Fall liegt ein Defekt des Reifendruckkontrollsystems vor. Ab zur Werkstatt! Ihr RDKS arbeitet nicht mehr zuverlässig und sollte daher zeitnah von einem Fachmann kontrolliert und gewartet werden. 

Direktes oder indirektes RDKS/TPMS?

Wenn die Reifenkontrollanzeige aufleuchtet
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Es liegt ein Defekt Ihres Reifendruckkontrollsystems vor und Sie sind auf dem Weg zur Werkstatt? Zwei Informationen sind für den Automechaniker wichtig:

  1. Informieren Sie Ihren Automechaniker oder den Monteur darüber, dass Ihr Fahrzeug mit einem RDKS ausgestattet ist.
  2. Ermitteln Sie den Typ Ihres RDKS: Direktes oder indirektes RDKS

Wie Sie die Art des Reifendruckkontrollsystems bestimmen?

Dazu müssen Sie sich nur das Reifenventil anschauen:

  • Ist es weich (in der Regel ist es aus schwarzem Kunststoff), dann verfügt Ihr Fahrzeug über eine indirekte Reifendrucküberwachung.
TPMS indirekt
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  • Ist es hart (ob aus Kunststoff oder Aluminium), verfügt Ihr Fahrzeug über eine direkte Reifendrucküberwachung.
TPMS direkt
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Verfügen Sie über eine direkte Reifendrucküberwachung, sollten Sie beim Reifen- oder Räderwechsel (Winter/Sommer) darauf achten, dass ein Fachmann die Überprüfung und Einstellungen des Reifendruckkontrollsystems vornimmt.

Was passiert bei einer Panne?

  • Verwenden Sie niemals ein Reifendichtmittel, um Ihren TPMS-Sensor nicht zu beschädigen.
  • Sollte Ihr Ersatzrad mit RDKS ausgestattet sein, vergessen Sie nicht den Sensor ebenfalls einrichten zu lassen 

Wartung des RDKS in der Werkstatt

Wenn Ihr Fahrzeug mit einem indirekten RDKS ausgestattet ist, muss der Reifenmonteur keine besonderen Maßnahmen ergreifen.

Verfügt es jedoch über eine direkte Reifendrucküberwachung, muss der Techniker folgende Schritte durchführen:

Beim Reifenwechsel (unter Beibehaltung derselben Felgen)

  • Überprüfung des guten Zustands der RDKS-Sensoren
  • Austausch der Dichtungen
  • Parametrierung der Ventile mit der Steuereinheit (abhängig von den Fahrzeugen und RDKS-Sensoren)
  • Überprüfung des reibungslosen Informationsflusses zwischen den Ventilen und dem Empfänger

Beim Räderwechsel (Reifen und Felgen)

  • Überprüfung der Kompatibilität der installierten Sensoren mit dem Empfänger
  • Sämtliche bei einem Reifenwechsel durchzuführende Maßnahmen (s.o.)

Gut zu wissen:

  • Nach fünf bis sieben Jahren ist die Batterie in den Sensoren leer. Dann müssen die Sensoren ersetzt werden, denn ein Wechsel der Batterie ist aktuell aufwendig und nicht wirtschaftlich. 
  • Ein offensichtlich nicht funktionstüchtiges Reifendruckkontrollsystem (RDKS / TPMS) wird bei der Hauptuntersuchung als erheblicher Mangel eingestuft.

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