Fragen Sie sich, ob der Zustand Ihrer Reifen normal ist? Sie haben das Gefühl, die Reifen sind einseitig abgefahren? Vorsicht, möglicherweise unterliegen Ihre Reifen einem anormalen Verschleiß oder aber der Reifendruck ist nicht richtig angepasst. Lernen Sie hier, wie Sie eine anormale Abnutzung erkennen und was Sie dagegen tun können.

Von Veröffentlicht am: Juni 10, 2021Kategorien: Reifenschäden und verschleiss671 Wörter3.7 Minuten gelesen
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Die Verschleißgrenze Ihrer Reifen

Damit Sie den Zustand Ihrer Reifen besser bewerten können, wird am Boden der Hauptrillen des Reifenprofils eine Verschleißanzeige angebracht. Es handelt sich hierbei um einen kleinen 1,6 mm dicken Gummisteg, was der gesetzlich festgelegten Mindestprofiltiefe für Reifen entspricht. Wenn die Reifendicke der Höhe dieses Indikators entspricht, ist die gesetzliche Mindestprofiltiefe erreicht und die Zeit gekommen, neue Reifen zu kaufen.

Allerdings kann es passieren, dass Sie Ihre Reifen bereits früher als erwartet austauschen müssen. Dies ist der Fall, wenn an einigen Stellen des Reifengummis anormaler Verschleiß auftritt. Nachfolgend zeigen wir Ihnen die verschiedenen Arten von anormalem Reifenverschleiß.

4 Hauptformen von anormalem Reifenverschleiß

Es gibt verschiedene Gründe für unregelmäßigen Reifenverschleiß. In der Regel sind mechanische Probleme (Spureinstellung, Auswuchten, Fahrwerk, Getriebe) oder unzureichender Reifendruck (Über- oder Unterdruck) die Ursache. Manchmal kann auch eine zu sportliche Fahrweise den Verschleiß verstärken.

Ursachen von Reifenverschleiss
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Hier sind die wichtigsten Arten von abnormalem Reifenverschleiß, darunter die Sägezahnbildung, die Sie möglicherweise an Ihren Reifen entdecken können:

Facettenartige Abnutzung der Reifen

Sie zeigt sich an einer unterschiedlichen Abnutzung der verschiedenen Profilblöcke. Wenn Ihre Reifen beim Fahren immer lauter werden, liegt möglicherweise eine facettenartige Abnutzung vor.

Normalerweise tritt diese Verschleißform gleichzeitig an beiden Vorderreifen und manchmal auch den Hinterreifen auf. Mögliche Ursachen: Mangelhaftes Auswuchten der Reifen, schlechter Zustand der Stoßdämpfer oder eine besondere Bauweise der Fahrzeugkarosserie. Wenn Sie meinen, diese Art von Verschleiß an Ihren Reifen zu erkennen, wenden Sie sich bitte sofort an einen Reifen-Fachmann.

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Unser rezulteo Tipp:

Tauschen Sie regelmäßig die Vorder- und Hinterreifen und beachten Sie dabei unbedingt die für Ihr Fahrzeug und Ihre Reifen geltenden Vorschriften für das Durchtauschen von Reifen. So können Sie eine gleichmäßigere Abnutzung Ihrer Reifen erreichen.

Reifen Sägezahn: Asymmetrischer sägezahnförmiger Verschleiß

Hier tritt auf einer Reifenseite ein verstärkter Verschleiß auf: Je weiter man an die Reifenaußenseite kommt, umso dünner wird der verbleibende Reifengummi.

Im Allgemeinen betrifft dieses Problem immer beide Reifen derselben Achse. Es ist auf eine anormale Reibung auf der Straße zurückzuführen, die durch eine falsche Spureinstellung hervorgerufen und möglicherweise zusätzlich durch eine sportliche Fahrweise verstärkt wurde.

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Unser rezulteo Tipp:

Achtung: Wenn Ihre Reifen diese Verschleißart zeigen, ist ihre Leistungsfähigkeit und vor allem der Grip reduziert. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie sich unverzüglich an einen Reifen-Fachmann wenden.

Abnutzung in der Mitte

Ist der Verschleiß in der Reifenmitte größer als an den Seiten, handelt es sich in der Regel um ein Problem mit dem Reifendruck. Vermutlich waren Sie zu lange mit zu hohem Reifendruck unterwegs.

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Unser rezulteo Tipp:

Denken Sie daran, den Reifendruck einmal im Monat zu überprüfen und anzupassen. Mit erhöhtem Reifendruck riskieren Sie einen vorzeitigen Verschleiß und eine reduzierte Leistungsfähigkeit Ihrer Reifen. Es schadet außerdem Ihrer Sicherheit.

Abnutzung an den Reifenschultern

Bei dieser Verschleißart ist der Reifen an den Laufflächenaußenseiten stärker abgenutzt als in der Mitte, der Reifen ist außen abgefahren. Die Ursache ist meistens der Reifendruck. Vermutlich waren Sie zu lange mit zu geringem Reifendruck unterwegs.

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Unser rezulteo Tipp:

Auch hier gilt wieder: Einmal im Monat den Reifendruck überprüfen! Reifen mit zu wenig Reifendruck haben eine kürzere Lebensdauer und verbrauchen mehr Kraftstoff, da ihr Rollwiderstand höher ist. Außerdem verfügen sie über eine schlechtere Nasshaftung.

Neben diesen 4 Hauptarten von anormalem Reifenverschleiß gibt es noch andere Anomalien, die dazu führen können, dass Sie Ihre Reifen wechseln müssen. Dies können zum Beispiel sein: Rissbildung, Ausreißen des Gummis, Gummibruch oder Ausbeulungen. Im Zweifelsfall gehen Sie bitte kein Risiko ein, sondern lassen Sie Ihre Reifen von einem Fachmann überprüfen. Wer mit abgenutzten, defekten oder abgefahrenen Reifen fährt, riskiert eine Reifenpanne und Aquaplaning bei Regen sowie generell den Verlust des Haftvermögens seiner Reifen.

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