Nachdem Ihr Fahrzeug mehrere Tage oder sogar mehrere Wochen nicht gefahren wurde, ist während der ersten Kilometer ein leichtes Ruckeln zu spüren? Die Ursache wird Flatspotting, auf Deutsch Standplatten genannt. Die Verformung des Reifens ist in der Regel vorübergehend, kann aber auch dauerhaft eine Beschädigung des Reifens verursachen. Finden Sie heraus, wie sich ein Standplatten vermeiden lässt!

Von Veröffentlicht am: Juni 10, 2021Kategorien: Reifenschäden und verschleiss381 Wörter2 Minuten gelesen
Flatspotting oder Standplatten - ein Phänomen bei längeren Standzeiten
Flatspotting oder Standplatten – ein Phänomen bei längeren Standzeiten  – Bild-Credit © www.istockphoto.com

Wie entsteht ein Standplatten oder Flatspot?

Steht Ihr Pkw über eine längeren Zeitraum in derseleben Stellung, lastet das Gewicht des Fahrzeugs aufderselben Kontaktpunkt. Je schwerer das Fahrzeug ist, desto mehr Druck lastet auf der Stelle. Das kann nach einer gewissen Zeit zu Verformung des Reifens führen. Die abgeflachte Form des Reifens kann sich dann unter Umständen beim Fahren bemerkbar machen. Man spricht von einem Standplatten oder Flatspot.

Während Sie fahren, erhitzen sich die Reifen und verformen sich ganz selbstverständlich beim Kontakt mit der Fahrbahn. Somit erhalten sie die erforderliche Flexibilität zurück, um die Straßenunebenheiten aufzufangennund die Verformung verschwindet wieder.

Welche Faktoren begünstigen Standplatten?

Welche Faktoren verschlimmern Flat Spotting?
© rezulteo

Einige Situationen verschlimmern den Standplatten, mit dem Risiko, dass er seine ursprüngliche Form nicht mehr annimmt:

  • Die Dauer der Standzeit: Je länger diese ist, desto eher können sich die Reifen absenken. Nach Standzeiten über mehrere Monate ist es wahrscheinlich, dass der Flatspot erhalten bleibt.
  • Die Umstände der Standzeit: Temperaturschwankungen und insbesondere zu kalte Nächte führen zur Verhärtung der Gummimischung und der Reifen erstarrt in seiner abgeflachten Form.
  • Hohe Lasten und Reifenunterdruck: Bei zu hohen Lasten und einem unzureichenden Reifendruck ist das Flatspotting-Risiko höher.
  • Der Reifentyp: Nicht alle Reifen reagieren auf dieses Phänomen gleich. Breite, flache Reifen neigen weniger zum Absenken, da ihre Bodenaufstandsfläche größer ist, wird die Last besser verteilt. Hochleistungsreifen für einen sportlichen Fahrstil neigen hingegen aufgrund ihrer Struktur eher dazu Verformungen beizubehalten. 

3 Tipps, um das Risiko für einen Standplatten zu reduzieren

Es ist schwierig, Flatspotting zu vermeiden, wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine längere Zeit stehen lassen müssen, aber Sie können dennoch einige Vorkehrungsmaßnahmen treffen, um das Phänomen einzudämmen:

  • Vermeiden Sie ungünstige Parkbedingungen für Ihre Reifen: Unterdruck, hohe Lasten, zu kalte Temperaturen
  • Überprüfen Sie den Reifendruck und passen Sie ihn an, bevor Sie Ihr Fahrzeug nach einer langen Standzeit wieder in Betrieb nehmen.
  • Bei längeren Standzeiten über mehrere Monate verringern Sie, wenn möglich, den Kontakt der Reifen mit dem Boden. Hierfür eignen sich z.B. sogenannte Reifenbetten oder Reifenwiegen, die im Handel erhältlich sind.

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